Don Winslow - Pacific Paradise
Pacific Beach, die Sonne brennt, endloser Stand…. ein Paradis und denoch auch hier passieren Morde. Es ist die Welt von Boone Daniels, dem wohl coolsten Detektiv in Badehosen. Er ist ehemaliger Polizist und hat sich als Detektiv selbständig gemacht. Sein Leben gilt jedoch der „guten Welle“. Er ist passionierter Surfer – und das ist ihm auch wichtiger als Arbeit. Jeden Morgen paddelt er raus zu seinen Kollegen der Down Patrol, einer Gruppe passionierter Surfer in ihrem "eigenen" Strandabschnitt. Während sie über das Wasser schippern und auf die nächste Welle warten, bittet ein alter Freund Boone, seine Frau zu überwachen – ein Auftrag, den Boone lieber nicht annehmen würde. Kurz darauf erfährt er, dass der Profisurfer K2 aus Hawaii kaltblütig erschlagen wurde. Boone gerät mitten hinein in eine Bandenfede.
Zuerst denkt man sich, jaja ein Sonnyboy in Badehosen…ob das wohl was wird? Aber man wird überrascht. Das Buch bringt einem die Surfer-Szene sehr nahe und man bekommt das Gefühl für diese Art Leute auch als Nicht-Surfer mit. Als Leser hat man das Gefühl man wolle auch selbst gleich den Geschmack des Wassers schmecken, die Wogen der Wellen fühlen und das „Easy-going Feeling“ haben. Der Fall an sich ist anfangs nicht sehr berauschend, nimmt dann aber an Spannung zu. Überrascht haben aber eher die gute Personenzeichnung, der Schreibstil und das Eintauchen in die Surferszene.
Pacific Paradise ist das zweite Buch in der Reihe um Boone Daniels. Wiederum fasziniert die Atmosphäre mehr als die kriminalistische Handlung. Diese ist im Erstling "Pacific Privat" stärker ausgeprägt. Trotzdem die Romane sind einfach cool, unbedingt lesen.