Engadiner Knochenbruch

Gian Maria Calonder, Kampa Verlag, 2022

Massimo Capaul hat seiner Ziehtochter Lisa versprochen, mit ihr Ski zu fahren. Und was man einer Sechsjährigen verspricht, muss man halten! An der Talstation der Furtschellas-Bahn in Sils Maria herrscht gähnende Leere: Das Wetter ist umgeschlagen. Auf der Piste sehen Capaul und Lisa kaum mehr die eigenen Skispitzen. Doch ehe Capaul einen Rückzieher machen kann, ist Lisa schon hinter der ersten Bergkuppe verschwunden, und ihm bleibt nichts anderes übrig, als ihr mit zittrigen Knien hinterherzurutschen. Es kommt, wie es kommen muss: Die Sicht wird immer schlechter, Capaul und Lisa verirren sich. Zum Glück entdecken sie nur wenig später eine abgelegene Hütte, in der sie auf besseres Wetter warten. Es gibt Wolldecken der Schweizer Armee, einen Vorrat an Kerzen und Holz. So weit, so idyllisch. Bis Lisa anfängt, neben der Hütte eine Höhle zu graben – und eine Hand findet. Capaul will sich gar nicht ausmalen, was der Schnee noch alles verborgen hält! Schliesslich hat er während seiner kurzen Karriere als Polizist im Oberengadin nicht nur einmal sein aussergewöhnliches Talent unter Beweis gestellt, in ungelöste Mordfälle zu geraten …

 

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