Stephan Pörtner

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© Victor Hege

Stephan Pörtner wurde 1965 in Zürich geboren. Hier lebt er als Schriftsteller und Übersetzer. Für das Tagblatt der Stadt Zürich schreibt er seinen bereits dritten Fortsetzungskrimi, daneben Hörspiele, eine Kolumne für das Strassenmagazin Surprise und für die Wochenzeitung Woz Online-Geschichten, die aus jeweils exakt 100 Wörtern bestehen.
(Quelle Bilgerverlag)

Der Kirmiclub widmete sich dem Schweizer Autor Stephan Pörtner. Stephan Pörtner, 1965 in Zürich geboren, gilt als ein renommierter Schweizer Autor und Journalist, dessen Büchern durch ihre kraftvolle Verbindung von Humor und Gesellschaftskritik hervorstechen. 

Seine familiären Wurzeln liegen in einer literarischen Umgebung. Seine Mutter, Marlis Pörtner, geb. Bindschedler (1933–2020), war eine angesehene Übersetzerin und Psychologin, während sein Vater, Paul Pörtner, als Schriftsteller bekannt war. Auch seine Schwester, Milena Moser, fand Anerkennung als Schriftstellerin.

Pörtner brach 1980 die Schule ab, um sich aktiv an den Jugendunruhen in Zürich zu beteiligen. Nachdem er eine selbstverwaltete Getränkehandelsfirma gegründet hatte, verkaufte er sie einige Jahre später. 1996 schloss er seine Ausbildung an der Dolmetscherschule ab und begann, Literatur und Comics aus dem Englischen, Spanischen und Französischen ins Deutsche zu übersetzen.

Sein jüngstes Werk "Pöschwies" erhielt Anerkennung von der Literaturkommission des Kantons Zürich, die ihm einen Werkbeitrag verlieh. Zudem wurde es für den Zürcher Krimipreis nominiert. Für "Stirb, schöner Engel" wurde er mit dem Zürcher Krimipreis ausgezeichnet. Zusätzlich wurden seine Kurzgeschichten "Schwachkopf", "Blaue Liebe" und "Züribieter Wandervögel" in den Jahren 2002, 2012 und 2022 jeweils für den Friedrich-Glauser-Preis in der Kategorie Kurzkrimi nominiert.

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Webseite des Autors:       https://stpoertner.ch/

Bücherliste

AutorBuch

Köbi Rober

Band 1

Köbi der Held
Jakob (Köbi) Robert ist ein sympathischer Flaneur, der eher entspannt durch den Tag in seiner Heimatstadt Zürich geht. Sein tägliches Brot verdient er sich mit Gelegenheitsjobs. Doch als er eines Tages einem alten Schulfreund begegnet, wird alles auf den Kopf gestellt. Der Schulfreund beauftragt Köbi, seine verschollene Halbschwester Malaika zu finden. Mit reichlich Taschengeld ausgestattet und ohne jegliche Ermittlungserfahrung macht sich Köbi auf in die Zürcher Unterwelt, die so einige Mysterien und dunkle Machenschaften birgt.

Köbi Robert

Band 2

Kein Konto für Köbi
Köbi Robert, der alles andere als dynamische Detektiv, gerät wieder einmal in einen Kriminalfall: Ausgerechnet sein alter Kumpel und temporärer Arbeitgeber, der herzensgute Bruno, soll ein Mörder sein. So gerät Köbi von der idyllischen Zürcher Langstrasse ins wilde Regensdorf und an den noblen Zürichberg. Die Spur des ermordeten Anlageberaters führt durch Bankfilialen, Angeberlokale, Fitnesscenter und Bauernhöfe. Köbi, der arbeitslose Held, hat es dabei nicht leicht die Übersicht zu behalten, auch wenn ihn die flotte Mónica, der verlumpte Wiener und ein schwarzer Anzug dabei unterstützen. So fliesst noch viel Wasser die Sihl und Bier die Kehlen hinunter, ehe Licht in die Sache kommt.

Köbi Robert

Band 3

Köbi Krokodil
Fünf Monate ist es her, dass Köbi Robert sich mithilfe des Arbeitsamts selbstständig gemacht hat. »J. K. Robert, Ermittlungen« steht auf dem dreckigen Messingschild neben seiner Haustür. Viel ermittelt hat er seitdem nicht (eigentlich nur vergeblich die Katze einer Nachbarin gesucht, sich aber nicht getraut, seine Dienste in Rechnung zu stellen), und von einem Büro kann auch keine Rede sein. Nicht nur wegen des gewaltigen Durcheinanders, sondern vor allem wegen des Terrariums mit dem Krokodil: Ein alter Freund hat es Köbi anvertraut und ist seither wie vom Erdboden verschluckt. Seinen zweiten potenziellen Kunden, der unangekündigt vor der Tür steht, lotst Köbi daher lieber ins Café nebenan, wo der freundliche Herr mit der Sprache herausrückt: Hellmut Strassner sucht eine Frau, die er von früher kennt, »eine alte Sentimentalität, nichts von großer Bedeutung«, wiegelt er ab. Ein erfahrener Ermittler wie Köbi wird da gleich stutzig.

Köbi Robert

Band 4

Köbi Santiago

«Dies, meine Freundinnen und Freunde, ist die bittere Geschichte über Aufstieg und Fall einer Subkultur und ihrer Akteure; eine über leichtes Geld und (allzu) schnell gelebtes Leben. Es ist die Geschichte geplatzter Träume und des Unbehagens einer Generation, die - damals - mehr gewollt hatte, als nur die längeren Öffnungszeiten in der Nacht.

In seinem vierten Fall trifft Köbi auf der Plaza Quintana in Santiago de Compostela ein Gespenst. Das Gespenst von Mark Haussmann, dem ehemaligen Zürcher Hanfkönig. Gemeinsam kehren sie nach Zürich zurück, um Marks Tochter zu treffen, die nichts von ihrem legendären Vater weiss. Kaum in Zürich wird Mark umgebracht und Köbi hat einen neuen Fall am Hals, der in tief ins Hanfgeschäft und in die Zeit der Zürcher Jugendunruhen in den 1980er-Jahren zieht.

Köbi Robert

Band 5

Stirb, schöner Engel
Sonntag, 9. Dezember 1973, der Tag an dem die Schweiz stillsteht. Ein autofreier Sonntag im Zeichen der Ölkrise bringt eine Ruhe übers Land, die schon früh am Morgen gestört wird: In einem Nobelkurort in Graubünden wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Gion Kundert, einheimischer Polizeigefreiter, muss ohnmächtig zusehen, wie der Mörder sich im Filz von Geld, Macht und Politik dem Zugriff der Gerechtigkeit entzieht. Dreissig Jahre später: Erneut wird eine junge Frau bestialisch ermordet. und wieder verlaufen die Ermittlungen im Sand. Köbi Robert, der den Ermittlerberuf an den Nagel gehängt hatte, trifft in Mia eine frühere Liebschaft. Eine schicksalshafte Begegnung, die Köbi Robert Probleme einbringt. Grosse Probleme. Probleme, die weit in die Geschichte zurückreichen.

Köbi Robert

Band 6

Pöschwies
Als Köbi, nach sieben Jahren Knast in der JVA Pöschwies, entlassen wird, ist Zürich eine andere Stadt. Die alten Freunde sind weggezogen, verstorben oder haben geerbt. Einige haben es weit gebracht, andere müssen untendurch. Der junge Mitgefangene, von der Presse Besetzer-Bestie genannt, hat Köbi gebeten, im besetzten Koch-Areal einen Brief abzugeben. Nach anfänglichem Zögern erweist er dem Jungen den Gefallen und sieht sich peu à peu in einen Fall verwickelt, der ihn Kopf und Kragen kosten kann, ein Fall, der tief in die Welt der Politik reicht. Grün wie noch nie, doch abgefuckt wie immer.

Heinrich Kummer

Band 1

Der Campingplatzkiller
Camping erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Statt spiessiger Kleinbürgeridylle ist das »Vanlife« auch in der jüngeren Generation angekommen: Ausgebuchte Plätze, in der Hauptsaison sogar Wartelisten. Für die Dauercamper sind Touristen unerwünschte Eindringlinge in ihr Paradies. Heinrich »Henry« Kummer ist nicht ganz freiwillig auf dem Campingplatz gelandet. Mit 60 hat er seine Frühpensionierung beantragt – »So einen Bauchschuss lässt einen nachdenken«. Polizist war er, 32 Jahren lang. Aber keiner, der Verbrecher jagt, nicht einmal einer, der den Verkehr regelt. Als sich ihm die Gelegenheit geboten hat, liess er sich in den Hausdienst versetzen. Und ist hängen geblieben. 25 Jahre hat er am Empfang des Kripo-Gebäudes in der Zürcher Kasernenstrasse verbracht. War für den Hausdienst zuständig, eine Art Abwart oder Portier. Und doch wurde ausgerechnet er bei einem Einsatz lebensgefährlich verletzt. Aber auch das war keine Heldentat: Er war nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Kummers neues Leben auf vier Rädern beginnt weniger erholsam als gedacht: Dauercamperin Rosa wird tot in ihrem Wohnwagen gefunden: durchgeschnittene Kehle, ein einziger, sauberer Schnitt. Kummer wäre nicht sein halbes Leben Polizist gewesen, wenn er den Ermittlungen tatenlos vom Campingstuhl aus zusehen würde …
- Mordgarten
Stephan Pörtner ist einer der beliebtesten Krimiautoren der Schweiz und bekannt dafür, dass er seine Ermittler in ungemein spannende Mordfälle verwickelt, und dabei gleichzeitig mit lakonisch-präziser Gesellschaftskritik den Zuständen in der Schweiz nachspürt. Kein Wunder also, dass der Verband der Schweizer Wohnbaugenossen-schaften sich an ihn wandte, als dort im internationalen Jahr der Genossenschaften die Idee geboren wurde, einen Kriminalroman herauszugeben, der als Schauplatz und Tatort in einer Genossenschaftssiedlung spielt. Moorgarten heisst sie, ist in der Agglomeration einer Grossstadt gelegen und Edgar Zingg, ihr unkonventioneller Hauswart aus Leidenschaft, hat alle Hände voll zu tun, als ein Mord plötzlich die Idylle stört und den Ruf der Siedlung zu zerstören droht. 'Mordgarten' raunen die Leute fortan. Was ist geschehen? Hat hier der eine Genossenschafter den anderen im Suff erschlagen – wie die Polizei vermutet – oder steckt mehr dahinter? Edgar Zingg begibt sich auf Spurensuche.
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